Station Saxer

Im Frühjahr 2021 eröffnete die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UPD die Grossstation Saxer. Diese beinhaltet die beiden Zentren Suchtpsychiatrie und Psychotherapie und stärkt aufgrund der ergänzenden therapeutischen Angebote beide Spezialgebiete gleichermassen.

Prof. Dr. med. Christoph Nissen
Prof. Dr. med. Christoph Nissen

Die neue Station Saxer entstand aus dem Projekt «Innovatives Stationsmodell», welches seit Dezember 2018 ein Organisationsmodell für eine Grossstation mit 40 Betten konzipierte. Das Pilotprojekt prüft und verfolgt im wesentlichen folgende Ziele im Rahmen von «Lean-Hospital»:

  • Integrierte Versorgung - Vernetzung von stationärem, teilstationärem- und ambulantem Setting mit Stärkung der Spezialisierung
  • Ein klarer Patientenpfad mit gleichbleibendem Behandlungsteam von Eintritt bis über den Austritt hinaus
  • Mehr Quality-Time am Patient*innen: Durch die moderne Organisationsform der Pflege, kann die Bezugspersonenarbeit optimal umgesetzt werden
  • Synergien nutzen – Eine patientennahe, professionelle interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einer dualen Führungsstruktur
  • Klarer, interdisziplinär abgestimmter Behandlungsprozess
  • Wissenschaftlich fundiertes Therapieangebot mit neuen Möglichkeiten für Lehre und Forschung schaffen – Implementierung eines Pflegeexpertisen-Modells
  • Achtsamkeitszimmer – Mit dem konzipierten Angebot eines «Achtsamkeitszimmers» soll eine Reduktion der Aggressionsereignisse und die damit verbundene Benützung der IBZ erreicht werden
  • Mehr offene Türen – Eine Regulierung des Stationsmilieus soll bewirken, dass die Station mehr offen geführt werden kann.

Station Saxer 

Kompetenzzentrum Sucht

Philippe Saxer (1965 - 2013)
Philippe Saxer (1965 - 2013)

Philippe Saxer wurde am 30. September 1965 in Bern geboren. Er besuchte die Primar- und Sekundarschule in Bern. 1982 – 1985 absolvierte er bei Konrad Vetter eine Lehre als Kunstglaser. 1984 – 1986 war er Mitglied einer Ateliergemeinschaft in Ostermundigen. Seit der Gründung der Kunstwerkstatt Waldau war Philippe Saxer deren Mitglied. Er wirkte im Dokumentarfilm «Halleluja, der Herr Ist verrückt!» von Alfredo Knuchel mit, wo sechs Künstler der Kunstwerkstatt Waldau porträtiert sind. In vielen Ausstellungen im In- und Ausland zeigte er seine Werke an Ausstellungen und erhielt grosse Anerkennung.
Seit 1988 war Philippe Saxer immer wieder in der UPD hospitalisiert, er kannte viele Leute, Personal und Mitpatientinnen und -patienten. Er hinterliess über 12'000 Werke, Zeichnungen und Gemälde im Format 5x5 cm bis 300x600 cm, Figuren aus Ton, Glasarbeiten, etc. Sein Nachlass befindet sich im Psychiatrie-Museum Bern.