Ambulante Angebote der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Das ambulante Angebot der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie wird durch vier Ambulatorien in den Versorgungsräumen des Kantons Bern (Bern-Mittelland, Berner Oberland, Emmental/Oberaargau, Biel/Bienne-Seeland) umgesetzt. Die Standorte sind so gewählt, dass sie aus jeder Region möglichst einfach zu erreichen sind. Die ambulante, kinder- und jugendpsychiatrische Notfallversorgung im Kanton Bern wird in der Rubrik Notfall beschrieben.
Ambulant bedeutet, dass einzelne Termine vereinbart werden, ähnlich einem Besuch in einer Arztpraxis.

In den allgemeinen Ambulatorien werden Kinder und Jugendliche mit jeglicher Art von psychischen Problemen oder Verhaltensproblemen ambulant abgeklärt. Hierbei erfolgt in der Regel eine umfassende diagnostische Einschätzung und Beratung der Kinder oder Jugendlichen und Ihrer Sorgeberechtigten durch ein interdisziplinäres Team bestehend aus Fachpersonen der Medizin, Psychologie, Sozialpädagogik, Pflege und Pädagogik.

Bei Indikation für eine ambulante Behandlung entwickeln wir für jedes Kind oder Jugendlichen und das jeweilige Umfeld ein individuell abgestimmtes, leitlinienorientiertes Therapiekonzept aus nichtmedikamentösen und - wenn nötig - medikamentösen Therapieverfahren im Einzel-, Familien und Gruppensetting. Wir arbeiten unter Beachtung der ärztlichen Schweigepflicht mit Ärzten in Praxen und Kliniken zusammen und sind vernetzt mit dem Früherziehungsdienst, Sozialdiensten, KESB, Lehrkräften, Berufsberatung und nichtärztlichen Therapeuten. Wir führen IV-Abklärungen durch und erstellen Fachberichte für unterschiedliche Behörden.

Zudem verfügt die Klinik über spezialisierte Ambulatorien für Jugendliche in den Bereichen Risikoverhalten, Selbstverletzung und Suizidalität (Ambulatorium für Risikoverhalten und Selbstschädigung – AtR!Sk), Psychose (Früherkennungs- und Therapiezentrum - FETZ), und Essstörungen (Therapiezentrum Essstörungen TZE).